
Dipl.-Ing. Innenarchitektin FH
Lesen Sie unten auf dieser Seite ein Interview mit der Dozentin Barbara Behnke!
Inhalte
- Durch Farb-Ursprung und Ordnungssysteme zu
- sicherer Kunden-Kommunikation und
- qualifizierter Kaufentscheidung
- Aus Gespür wird Sicherheit, aus dem Bauchgefühl ein treffender Begriff
- Das exklusive Farbseminar mit Workshop-Charakter garantiert verblüffende Ergebnisse!



Kosten
Der Preis für die Teilnahme an dieser 1-tägigen Schulung beträgt 245 Euro pro Teilnehmer und ist zahlbar vor Schulungsbeginn.
Auf Anfrage richten wir gern ein individuelles Firmenseminar für Sie aus!
Termine
Diese Veranstaltung können Sie individuell buchen. Bitte nutzen Sie für Ihre Anfrage das Kontaktformular.
Beginn: 09:30 Uhr
Ende: ca. 16:30 Uhr
Lust auf Farbe!
Barbara Behnke im Gespräch mit Rolf Wilschek

Guten Tag Frau Behnke! Bei den Themen Farben und Trends stellt sich als erstes die Frage: Für wen ist Ihr Schulungsangebot konzipiert?
Hallo Herr Wilschek! Die Schulungsinhalte richten sich an Verkäufer und Einkäufer, aber auch an Innenausbauer, Tischlerhandwerk und andere Interessierte aus der Interior-Branche.

Warum sollten diese Personen sich bezüglich Farben und Trends informieren bzw. schulen lassen?
1. Kunden können sich heute jederzeit im Internet über Trends und neue Möbel informieren, der Umsatz bei Online-Shops für Interior-Ware ist enorm gestiegen. Eine gute Beratungsleistung kann dieser Entwicklung etwas entgegensetzen. Das Zauberwort heißt Wissens-VORsprung.
2. Digitale Technologien machen es möglich, Materialien schneller und vielseitiger auf den Markt zu bringen. Handel, Handwerk und Kunden werden überschwemmt mit Auswahlmöglichkeiten. Nicht leicht damit umzugehen, ein Leitfaden kann da helfen.
3. Farben an sich, in bunter und trotzdem harmonischer Vielfalt, gepaart mit Materialmix, Haptik und Mustern, drängen mit Wucht in die Prospekte. Einige europäische Länder gehen bereits mutiger damit um als wir Deutschen. Grund ist der zurückliegende „Weiß“-Trend, der nun eine Gegenbewegung braucht. „Beweismittel“ dafür gibt es während der Schulung. Sensibel mit der neuen „Buntheit“ umzugehen, bedeutet das Thema umfassend zu beherrschen.
4. Für Unternehmen ist Farbe ein Marketing-Instrument. Positiv aus der Masse herausstechen, auffallen mit mutigen Merkmalen, die trotzdem ein harmonisches Ganzes ergeben, so kann Farbe auch über Erfolg entscheiden.
5. Übrigens: über die Augen trifft man als Kunde die meisten Kaufentscheidungen. Ein besseres „Handwerkszeug“ hilft im Vertrieb also auch schneller und sicherer zum Abschluss zu kommen.
Werden Handel und Handwerk denn nicht schon von ihren Lieferanten über neue Trends informiert?
Ja natürlich, aber meistens nur über die eigenen Neuheiten. Vor allem nach Messen geht es dann hauptsächlich um die Vermarktung dieser Produkte im großen Stil. Für den Endabnehmer ist es aber viel wichtiger, die Vereinbarkeit mit dem Vorhandenen herzustellen, generell bei allen Kombinationen der Einrichtung. „Passt das zusammen, oder nicht?“ Diese Antwort sollte man sicher beantworten können.

Es gibt das hilfreiche Mittel der Farbkarten. Kann sich ein Kunde damit nicht selbst etwas aussuchen und ist dann auf der sicheren Seite?
Wenn Farbkarten genutzt werden, muss man auch diese bis ins Detail verstehen, sowie die Wechselwirkungen zu anderen Materialien und Oberflächen. Der Kunde wird immer mehrere Varianten wählen, die einen langwierigen Prozess in Gang setzen. Ihn allein wählen zu lassen heißt auch, als Berater Verantwortung abzugeben. Entstehen am Ende Zweifel, fühlt sich der Kunde evtl. überfordert, verschiebt den Kauf oder lässt ihn ganz fallen.
Welche Vorteile habe ich im Alltag der Einrichtungsberatung oder beim Einkauf, wenn ich mein Farbwissen vertiefe?
1. Der Markt ist reich an Möglichkeiten, die ständig und in immer kürzeren Abständen ausgetauscht werden. Hat man das Ursprungswissen von Farbe verinnerlicht, versteht man gestrige wie zukünftige Trends.
2. Die „Mathematik“ der Farben ist kein Hexenwerk, wir haben alle unser Grundwissen. Oft fehlen nur wenige verständliche Fakten und der routinierte Umgang damit. Die Schulung setzt auf eigene Übung mit Hilfe gestellter Materialien und Farbkarten, um im Berufsalltag direkt und souverän in die Umsetzung zu gehen.
3. Mit klarem und verständlichem Wortschatz, z.B. zu Themen wie Farbharmonie oder Kontrast, geht man leichter argumentativ in die Beratung und Verantwortung im Projekt. Beim Kunden wächst die Sicherheit das richtige Produkt zu wählen, beim Berater die Routine. Statt subjektivem Meinungs-austausch beschleunigen objektive Fakten aus der Farbenwelt das Ergebnis.
4. Ein Farbberater, der jedes Bauchgefühl der anderen mit einem glaubhaften Argument bestätigen oder entkräften kann, bzw. stimmige Alternativen anbietet, bleibt außerdem als kompetent im Gedächtnis. Das gilt auch für den Umgang mit Farbkarten oder Farbcollagen, die man als kraftvolle Hilfsmittel einsetzen kann.
5. Unter dem Strich lässt sich mit Kompetenz und Aktualität eine hohe Kundenzufriedenheit erzeugen,
der Käufer wird zum Stammkunden und empfiehlt Sie weiter. Also ist natürlich auch die Umsatzsteigerung als mögliches Argument zu nennen. Eine maßgeschneiderte Einrichtungslösung kann auch Margen erhöhen. Stichworte hierzu sind z.B. Stoffgruppen, besondere Kombinationen, Oberflächenwertigkeit, Funktionen und Trend-Materialien. Ist das Produkt individualisiert und perfekt, die Beratung optimal, zahlt man ohne Diskussion gern einen höheren Preis.

Sie setzen sich sehr für den kompetenten Einsatz von Farbe ein. Was halten Sie eigentlich von den weit verbreiteten Einrichtungslösungen in neutralen Farbtönen?
Ich wünsche mir auch persönlich in der Zukunft statt Mainstream und Neutralität etwas mehr Farbe in der Welt, ein paar Mutige müssen voran gehen…
Vielen Dank für das Gespräch!